Satoru Iwata: Entlassungen der falsche Weg für Nintendo
In der heutigen Zeit ist es keine Seltenheit, dass Firmen bei operativen Verlusten die eigene Mitarbeiterschaft kürzen, um die Geschäftszahlen zumindest auf kurze Zeit zu schönen. Besonders Investoren sehen solche Schritte gerne, da sich diese besonders, wenn auch nur kurzzeitig, auf den Aktien-Kurs des Unternehmens auswirken. Gegen Ende des letzten Jahres hat Sony z.B. 2800 Mitarbeiter gekündigt um den schwachen Geschäftszahlen entgegen zu wirken. Bei Nintendo sollen Kündigungen derzeit aber außer Frage stehen, wie der Firmenchef Satoru Iwata während der 73. Investorenkonferenz bekannt gab.
„Es stimmt, dass unsere Industrie alle paar Jahre Höhen und Tiefen durchlebt. Ideal wäre es für uns natürlich, dass wir auch in schwachen Jahren Profit erwirtschaften können. Ich glaube, dass wir auch weiterhin daran arbeiten müssen dieses Ideal in die Realität umzusetzen. Wenn wir uns dazu entscheiden unsere Belegschaft zu kürzen um damit einen kurzfristigen finanziellen Vorteil zu haben, wird die Moral unter unseren Mitarbeitern fallen. Ich bin auch fest der Meinung, dass Mitarbeiter die Angst davor haben gekündigt zu werden, keine Spiele entwickeln können, die Menschen auf der ganzen Welt beeindrucken.“
Laut Iwata muss sich Nintendo darauf konzentrieren, effizienter zu arbeiten und unnötige Ausgaben minimieren. Die talentierte Belegschaft will man aber auf keinen Fall einschränken.
„Ich weiß dass manche Arbeitgeber Restrukturierungen vornehmen um die finanzielle Performance zu verbessern. Bei Nintendo sorgen Mitarbeiter aber für wertvolle Beiträge in Ihren jeweiligen Bereichen. Meiner Meinung nach helfen Jobkürzungen Nintendo nicht dabei, die Marktposition zu kräftigen.“
Jobkürzungen dürften für Nintendo auf lange Sicht gesehen wirklich der falsche Weg sein. Bei Investoren sind solche Einstellungen aber leider nicht gern gesehen, was mit ein Grund für Iwata’s niedrigen Zustimmungsrate unter Investoren ist.
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