Trine 2: Director´s Cut Test

Trine 2 ist eines der ersten Spiele die über den Wii U eShop veröffentlicht wurden. Die Wii U Version wurde von den Entwicklern als Director´s Cut betitelt und beinhaltet neben der Hauptstory die mehrere Level umfasst, die Goblin Menace Kampagne die aus insgesamt 6 Levels besteht. Darüber hinaus finden sich in der Director´s Cut neue Skills die im Spiel freigeschalten werden können. Wie sich die Director´s Cut von Trine 2 in unserem Test geschlagen hat, erfahrt Ihr im folgenden Test.

Hübsche Grafik und passender Soundtrack

Bereits kurz nach dem Start des ersten Levels wird man von einer tollen Atmosphäre und wunderschönen visuellen Effekten überrascht. Das Entwicklerstudio Frozenbyte hat hier große Arbeit geleistet und verfolgt bis ins letzte Level eine Detailverliebtheit die man heutzutage nicht mehr oft zu Gesicht bekommt. Untermalt wird die Grafik von einem sehr stimmigen Soundtrack der euch durch die komplette Kampagne verfolgen wird.

Details wo man auch hinsieht.

Neben der wirklich sehr gut gelungenen grafischen Präsentation hat Frozenbyte auch eine sehr interessante Physik-Engine ins Spiel eingebaut. Diese kommt bei einem Großteil der Rätsel die im Spiel gelöst werden müssen zum Einsatz. Als Magier ist es z.B. möglich, Gegenstände magisch zu bewegen. An einigen Stellen muss diese Fähigkeit dazu verwendet werdet, um z.B. Brücken aufzubauen um Hindernisse zu bewältigen. In der Wii U Version von Trine 2 wurde dies über den Touchscreen gelöst, was sich im Vergleich zur normalen Steuerung über den Controller viel intuitiver anfühlt.

Durch die aufwändige Grafik hat der Indie-Titel mit über 2GB auch eine beachtliche Größe. Da der Download aus dem eShop bekanntlich nicht der schnellste ist, sollte man sich hier auf etwas längere Wartezeiten einstellen, speziell wenn man keine besonders schnelle Internetverbindung hat.

Bis oben vollbepackt mit Rätseln

Neben der überzeugenden Grafik und dem sehr gut gelungenen Soundtrack hat man zum Glück nicht auf den Spielinhalte vergessen. In der Kampagne die mit bis zu drei Spielern auf Wunsch auch online bewältigt werden kann, stellt euch das Spiel mit einer breiten Palette an Rätseln auf die Probe. Um die jeweiligen Level abschließen zu können, benötigt man die Fähigkeiten aller drei spielbaren Charaktere. Der Magier kann Gegenstände bewegen sowie herbeizaubern. Ohne die passenden Upgrades hat man als Zauberer keine Chance gegen Gegner anzukommen. Für Kämpfe wird der Ritter benötigt der neben einem Schwert auch noch einen Hammer besitzt mit dem man z.B. Barrikaden vor Durchgängen durchbrechen kann. Für schwer zugängliche Passagen wird die Diebin benötigt. Diese verfügt neben Pfeil und bogen auch über einen Enterhaken. Mit diesem kann man sich auch auf etwas abgelegener Plattformen schwingen die für die anderen Charaktere nicht zugänglich sind.

Eier, Wir brauchen Eier!

Spielt man alleine kann man auf Knopfdruck ohne Wartezeit von einem Charakter zum nächsten wechseln. Wechseln werdet Ihr ziemlich oft müssen, da viele Rätsel die Eigenschaften aller Charaktere verlangen um gelöst werden zu können. Im Multiplayer-Modus übernehmen die Spieler die Steuerung eines Charakters, der auf Wunsch natürlich auch getauscht werden kann. Zur gleichen Zeit darf aber immer nur einer der drei Charaktere aktiv am Spielgeschehen teilnehmen.

Neben den vielen Rätseln wird man an einigen Stellen auch mit kleinen Bossfights konfrontiert. Diese sind im Vergleich zu den doch recht gut gelungenen Rätseln zu einem großen Teil aber eher unspektakulär.

Guter Multiplayer mit scharfen Kanten

Wer nicht gern alleine Rätsel löst, kann auf Wunsch Lokal oder über das Nintendo Network mit anderen spielen. Lokal steuert einer der Spieler über das Wii U GamePad, die anderen Spieler müssen entweder über eine Wii-Fernbedienung mit Nunchuck oder Classic Controller arbeiten. Frozenbyte hat erst kürzlich einen Patch angekündigt, der Support für den Pro Controller nachreichen soll. Zum Zeitpunkt des Tests war dieser aber leider noch nicht verfügbar.

Der Online-Multiplayer ist etwas problematisch gelöst, da das Spiel beendet wird, sobald einer der Mitspieler aus dem Spiel aussteigt. Einen Voice-Chat gibt es in der jetzigen Version von Trine 2: Director´s Cut auch noch nicht, was die Absprache mit anderen Spielern so gut wie unmöglich macht. Frozenbyte hat hier bereits angekündigt, dass man mit dem kommenden Patch auch einen Voice-Chat nachreichen wird, bislang wurde aber nichts in die Richtung veröffentlicht.

Bis auf ein paar Nachteile macht der Multiplayer-Modus mit den richtigen Leuten sehr viel Spaß und ist ein Garant für viele Stunden guter Unterhaltung.

Toller Puzzler in hübscher Verpackung

Freunde des Puzzle-Genres werden mit Trine 2: Director´s Cut viel Spaß haben. Wer sich in dem Genre nicht so zu Hause fühlt, sollte sich den Kauf gut überlegen, da ohne genügend Geduld schnell Frust aufkommen kann. Die Puzzles werden im weiteren Spielverlauf immer schwerer und manchmal erwischt man sich dabei aussichtslose Lösungswege vehement zu verfolgen, da man sonst einfach nicht weiter weiß. Das Spiel selbst gibt hierbei keine Tipps oder Lösungsvorschläge, man ist also ganz auf sich allein gestellt.

Grafisch hat Frozenbyte mit Trine 2: Director´s Cut ganze Arbeit geleistet. Neben wunderschönen Lichteffekten und Texturen stechen speziell die vielen Details in der Welt von Trine ins Auge. Die musikalische Untermalung unterstreicht die Atmosphäre und das Gefühl in einer anderen Welt zu sein.

Trine 2: Directors Cut ist derzeit zu einem Eröffnungspreis von 13,49 im eShop erhältlich. Für sein Geld bekommt man einen sehr guten Puzzler der auch sehr schön aufzeigt, warum Indie-Entwickler so wichtig für den Wii U eShop sind.

Positiv

Tolle Grafik mit vielen Details
Viele fordernde Rätsel
Skill-System mit Erfahrungspunkten

Negativ

Kann frustrieren
Mutliplayer-Modus mit Problemen
Kein Voice-Chat (soll mit Patch nachgereicht werden)

Trine 2: Director´s Cut Test Wertung
Grafisch hat Frozenbyte mit Trine 2: Director´s Cut ganze Arbeit geleistet. Neben wunderschönen Lichteffekten und Texturen stechen speziell die vielen Details in der Welt von Trine ins Auge. Die musikalische Untermalung unterstreicht die Atmosphäre und das Gefühl in einer anderen Welt zu sein.
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